Unser Züchtertreffen fand am 18. und 19. Februar auf Hof Luna in Everode statt.
Mittwoch, den 18. Februar
Nach der Begrüßung von Wilhelm Bertram (Hof Luna) gab es eine kurze Vorstellungsrunde der insgesamt 25 Teilnehmer/innen.
Danach gab Andrea Hetzler einen Rückblick auf 2014: Züchtertreffen in Süderbrarup, Bestandsaufnahmen neuer Betriebe im Nord- und Süd-Osten, Betriebsbesuch im Sommer auf dem Buschberghof auf Einladung des Fördervereins sowie weitere Eingaben und Aktualisierungen im Online- Herdbuchprogramm ChromoSoft. Durch die gute Netzwerkarbeit der Züchter und Kooperationspartner konnten die Bestandszahlen an Anglern a.Z. über die letzten Jahre nicht nur stabilisiert, sondern erhöht werden. Momentan befinden sich 325 Angler Kühe a.Z. und 17 Angler Zuchtbullen a.Z. auf insgesamt 33 Betrieben. Dabei handelt es sich um 23 Milchviehbetriebe mit 290 Kühen und 10 Mutterkuhbetriebe mit 40 Kühen.
Karola Stier von der GEH e.V. berichtete über den Abschluss des Modellvorhabens Infrastrukturaufbau für die bundesweite Zucht bestandesgefährdeter Nutztierrassen (BLE-Förderung). Das GEH-Modellvorhaben suchte Lösungsansätze für aktuelle Hindernisse bei der Erhaltungszucht (10 Rassen in 6 Tierarten). In diesem Rahmen wurde auch die Erhaltungs- und Zuchtmaßnahmen des Angler Rindes a.Z. von 2010-14 begleitet und unterstützt.
In diesen letzten Jahren konnte Folgendes erreicht werden:
• jährliche bundesweite (internationale) Treffen der Züchter mit intensivem Austausch
• bundesweite Koordinierung von Züchtern und Interessenten durch Wilhelm Bertram und Andrea Hetzler
• Besuche fast aller Züchter mit Tierdokumentationen
• Zusammentragen umfangreicher Zuchttierdaten in einer Abstammungsdatenbank (ChromoSoft) mit Einrichtung von Züchterzugängen
• In 2012 erneute Aktivierung des Fördervereins
• eine erste Populationsanalyse der Angler a.Z. in 2014
• Absamung der Bullen Manni (77% A) durch die RSH, Friedrich (94% A) und Onesto (93,75% A) durch die GEH.
Aus den Überschüssen der Spermaverkäufe von Friedrich und Onesto ergaben sich Einnahmen von knapp 2000,- Euro. Dieser Betrag steht auf dem GEH-Konto für Maßnahmen für die Angler a.Z. zur Verfügung, wie jährl. Kosten für Chromo- Soft oder Absamung weiterer Bullen.
• Untersuchungen der Milchqualität (Kappa-Kasein) durch die Uni Gießen
Lilli Jensen (Association of Old Danish Livestock Breeds) und Stig Benzon (Oregaard/DK) sprachen über die Entwicklung des RDM in Dänemark.
In Dänemark zeichnet sich eine positive Entwicklung für die Erhaltung der alten Rassen ab. Die beiden Köche René Redzepi (2013 u. 14 als bester Koch der Welt ausgezeichnet) und Claus Meyer, die in Kopenhagen das Restaurant Noma aufgebaut haben, war es wichtig, wieder gute Rohwaren aus der heimischen Region für ihre Nordische Küche zu erhalten. In Verbindung mit Politikern wurde eine Kommission gegründet, die sich für eine gute Qualität landwirtschaftlicher Erzeugnisse und deren natürliche Erzeugung sowie für die Erhaltung alter Rassen einsetzt.
In Dänemark wird bisher eine sehr intensive Landwirtschaft betrieben. Die Kommission schaut jetzt nach mehr extensiven Ansätzen. In diesem Zusammenhang war der Landwirtschaftsminister Dan Jorgensen einen ganzen Tag lang bei Familie Benzon auf Oregaard und lernte ihre Art der Landwirtschaft und ihr Engagement zur Erhaltung der alten Rassen kennen. Aus dem Besuch resultierte eine Mittelvergabe des Kopenhagener Agrarressorts von 672.000 Euro an den Verein, der damit in den nächsten vier Jahren die Weiterentwicklung der alten Rassen in Dänemark vorantreiben kann.
Desweiteren stellte Stig einen Banko-Sohn vor, dessen Sperma in Dänemark bezogen werden kann
(Nr. 41524-01458; geb. 13.05.13; 100% RDM).
Danach sprach Niels Stokholm (Thorshojgard/DK) von seinem Lebensweg und der Zucht der weiblichen Linien.
Erst mit 42 Jahren wechselte Niels von einer verantwortlichen Tätigkeit im Tiefbau zur Landwirtschaft. Als er 1975 den Hof
übernahm hatte er 40 Kühe mit 1/3 altes RDM, 1/3 alte dän. Schwarz-Weiß und 1/3 Jersey. Er entschied sich für die Weiterentwicklung zu einer RDM-Herde, da er die Roten Kühe in seiner Kindheit schon schätzen gelernt hatte.
Nun besteht seine 30-köpfige Herde aus acht Mutterlinien. Von den alten Bauern hörte er, dass sie die Linien ihrer Kühe
über viele Generationen kennen und ihre Qualitäten in der Zucht berücksichtigen. Für Niels prägen neben der Genetik aber auch die Umwelt das Tier. Beides ist zu beachten, um gesunde Kühe zu erhalten. In seiner Herde laufen die Kälber die ersten sechs Monate mit der Mutter mit. Dabei lehrt die Mutter das Kalb die Wege vom Stall zur Weide, so dass ein ruhiger Ablauf entsteht. Auch anderes schaut sich das Kalb von der Mutter ab, wie z.B. was sie auf der Weide frisst. Der Bauer kann sich dieses Lernverhalten zu nutze machen, um ein gutes Herdengefüge aufzubauen.
Nach dem Mittagessen erfolgte eine Stallbesichtigung des neuen Laufstalles für 70 Kühe, 4 Bullen und Nachzucht.
Wilhelm Bertram (Hof Luna) berichtete danach vom Ö-Kuh-Sytem auf Hof Luna, dass sich in seiner über 25-jährigen Bewirtschaftung des Hofes herauskristallisiert hat. In diesem Kreislaufsystem spielen die Kühe einen wesentlichen Faktor zur Belebung der Böden. Im vorgestellten Stoffkreislauf wird die Verbindung der Kuh mit dem Boden und den Pflanzen deutlich. Im Bäuerlichen Steuerungskreis zeigen sich die Möglichkeiten des Landwirts, wie die Lebensleistungszucht auf Gesundheit und Futterumsetzung, optimale Kompostierung und Bodenbearbeitung sowie Landschaftsgestaltung, Fruchtfolgen, Schnittzeiten und Nutzungsintensität. Das Fazit aus seiner Erfahrung lautet:
• Geschlossene Kreislaufwirtschaft ist die Grundlage für eine lebendige zukunftsfähige Landwirtschaft.
• Milchwirtschaft im Ö-Kuh-System ist genauso produktiv wie in der industriellen Landwirtschaft, aber gesünder für Tier und Mensch.
• Es braucht Regeln für eine naturnahe Landwirtschaft, statt Naturschutz als landwirtschaftliche Zusatzleistung zu bewerten.
Im Anschluss daran stellte Dr. Silvia Ivemeyer von der Uni Kassel/Witzenhausen das EU-Projekt Organic Dairy Health vor, an dem sie beteiligt ist und das im Januar 2015 startete.
Gesundheits- und Produktionsmerkmale in lokalen Rassen und Hochleistungsrassen sollen in Deutschland, Schweiz, Österreich, Dänemark, Schweden, Polen und Litauen verglichen werden. Für Deutschalnd wurde als lokale Rasse das Angler Rind a.Z. ausgewählt. Die im Vergleich stehende Hochleistungsrasse wird voraussichtlich in fast allen Ländern Holstein Friesian sein.
Konkret bedeutet dies in der Projektzeit von drei Jahren:
• Gesundheitsdaten aus MLP-Daten:
Fruchtbarkeit; Eutergesundheit, Stoffwechselrisiken zu Beginn der Laktation über Milchinhaltsstoffe,… Daten wie jetzt schon für ChromoSoft
Einverständniserklärungen von Züchtern notwendig
• soweit möglich: Behandlungsdaten (würden digitalisiert werden von TA-Abgabebelegen o.ä.)
• Managementdaten mit Fokus auf Fütterung, Weidesystem, Kraftfuttereinsatz; evtl. Züchtungsstrategien (würden im Gespräch erfragt werden)
• Ziel für Anglerzüchtung: Gesundheitsdaten digital für Zuchtentscheidungen verfügbar, z.B. bei Auswahl von Bullenmütter
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Kontakt zu polnischen Züchtern des Red Polish. Für diese Zucht wurden auch immer wieder Angler nach Polen exportiert und es ist die Frage, wie nah sich die Roten Kühe in Polen und Deutschland sind und ob eine Zusammenarbeit interessant sein könnte.
Unter Verschiedenes wurden ein Gesuch und ein Angebot mitgeteilt:
• Anja und Janusz Hradetzky suchen 5 behornte Färsen oder Kühe zum Melken; 16248 Lunow-Stolzenhagen, Tel. 0157 . 73 31 09 39 oder 03336 . 57 19 87, janusz@posteo.de
• Michael Krause hat einen Hakon und einen Friedrich-Sohn abzugeben; 24613 Aukrug, Tel. 0172 . 8 80 27 69 oder 04873 . 93 74
• weiteres Gesuch vom 2. Tag: Fred Novak sucht tragende Färsen oder Milchkühe für den Aufbau einer größeren Herde; 21629 Neu Wulmstorf, Tel. 040 30779442, f.nowack@zum-dorfkrug.de
Im Anschluss fand die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Angler Rind a.Z. unter Leitung von Claus-Peter Tordsen (RSH) statt.
Nach einem Abendbrot wurden die beiden Filme „Vom Glück der Kühe“ von Bertram Verhaag und „Die Sensible“ von Anne Andersen gezeigt.
Donnerstag, den 19. Februar
Vier Züchter stellten am Anfang des zweiten Tages 2-3 Kühe aus ihrem Bestand vor, die aus ihrer Sicht Kriterien als Bullenmütter erfüllen. Über die einzelnen Tiere kamen die Teilnehmer in eine sehr anregende Diskussion zu den einzelnen Zuchtkriterien und den persönlichen Vorlieben.
Nach dem Mittagessen fand eine Vorstellung einzelner Kuhlinien durch Wilhelm Bertram und eine gemeinsame Tierbeurteilung im Kuhstall statt.
Mittwoch, den 18. Februar
Nach der Begrüßung von Wilhelm Bertram (Hof Luna) gab es eine kurze Vorstellungsrunde der insgesamt 25 Teilnehmer/innen.
Danach gab Andrea Hetzler einen Rückblick auf 2014: Züchtertreffen in Süderbrarup, Bestandsaufnahmen neuer Betriebe im Nord- und Süd-Osten, Betriebsbesuch im Sommer auf dem Buschberghof auf Einladung des Fördervereins sowie weitere Eingaben und Aktualisierungen im Online- Herdbuchprogramm ChromoSoft. Durch die gute Netzwerkarbeit der Züchter und Kooperationspartner konnten die Bestandszahlen an Anglern a.Z. über die letzten Jahre nicht nur stabilisiert, sondern erhöht werden. Momentan befinden sich 325 Angler Kühe a.Z. und 17 Angler Zuchtbullen a.Z. auf insgesamt 33 Betrieben. Dabei handelt es sich um 23 Milchviehbetriebe mit 290 Kühen und 10 Mutterkuhbetriebe mit 40 Kühen.
Karola Stier von der GEH e.V. berichtete über den Abschluss des Modellvorhabens Infrastrukturaufbau für die bundesweite Zucht bestandesgefährdeter Nutztierrassen (BLE-Förderung). Das GEH-Modellvorhaben suchte Lösungsansätze für aktuelle Hindernisse bei der Erhaltungszucht (10 Rassen in 6 Tierarten). In diesem Rahmen wurde auch die Erhaltungs- und Zuchtmaßnahmen des Angler Rindes a.Z. von 2010-14 begleitet und unterstützt.
In diesen letzten Jahren konnte Folgendes erreicht werden:
• jährliche bundesweite (internationale) Treffen der Züchter mit intensivem Austausch
• bundesweite Koordinierung von Züchtern und Interessenten durch Wilhelm Bertram und Andrea Hetzler
• Besuche fast aller Züchter mit Tierdokumentationen
• Zusammentragen umfangreicher Zuchttierdaten in einer Abstammungsdatenbank (ChromoSoft) mit Einrichtung von Züchterzugängen
• In 2012 erneute Aktivierung des Fördervereins
• eine erste Populationsanalyse der Angler a.Z. in 2014
• Absamung der Bullen Manni (77% A) durch die RSH, Friedrich (94% A) und Onesto (93,75% A) durch die GEH.
Aus den Überschüssen der Spermaverkäufe von Friedrich und Onesto ergaben sich Einnahmen von knapp 2000,- Euro. Dieser Betrag steht auf dem GEH-Konto für Maßnahmen für die Angler a.Z. zur Verfügung, wie jährl. Kosten für Chromo- Soft oder Absamung weiterer Bullen.
• Untersuchungen der Milchqualität (Kappa-Kasein) durch die Uni Gießen
Lilli Jensen (Association of Old Danish Livestock Breeds) und Stig Benzon (Oregaard/DK) sprachen über die Entwicklung des RDM in Dänemark.
In Dänemark zeichnet sich eine positive Entwicklung für die Erhaltung der alten Rassen ab. Die beiden Köche René Redzepi (2013 u. 14 als bester Koch der Welt ausgezeichnet) und Claus Meyer, die in Kopenhagen das Restaurant Noma aufgebaut haben, war es wichtig, wieder gute Rohwaren aus der heimischen Region für ihre Nordische Küche zu erhalten. In Verbindung mit Politikern wurde eine Kommission gegründet, die sich für eine gute Qualität landwirtschaftlicher Erzeugnisse und deren natürliche Erzeugung sowie für die Erhaltung alter Rassen einsetzt.
In Dänemark wird bisher eine sehr intensive Landwirtschaft betrieben. Die Kommission schaut jetzt nach mehr extensiven Ansätzen. In diesem Zusammenhang war der Landwirtschaftsminister Dan Jorgensen einen ganzen Tag lang bei Familie Benzon auf Oregaard und lernte ihre Art der Landwirtschaft und ihr Engagement zur Erhaltung der alten Rassen kennen. Aus dem Besuch resultierte eine Mittelvergabe des Kopenhagener Agrarressorts von 672.000 Euro an den Verein, der damit in den nächsten vier Jahren die Weiterentwicklung der alten Rassen in Dänemark vorantreiben kann.
Desweiteren stellte Stig einen Banko-Sohn vor, dessen Sperma in Dänemark bezogen werden kann
(Nr. 41524-01458; geb. 13.05.13; 100% RDM).
Danach sprach Niels Stokholm (Thorshojgard/DK) von seinem Lebensweg und der Zucht der weiblichen Linien.
Erst mit 42 Jahren wechselte Niels von einer verantwortlichen Tätigkeit im Tiefbau zur Landwirtschaft. Als er 1975 den Hof
übernahm hatte er 40 Kühe mit 1/3 altes RDM, 1/3 alte dän. Schwarz-Weiß und 1/3 Jersey. Er entschied sich für die Weiterentwicklung zu einer RDM-Herde, da er die Roten Kühe in seiner Kindheit schon schätzen gelernt hatte.
Nun besteht seine 30-köpfige Herde aus acht Mutterlinien. Von den alten Bauern hörte er, dass sie die Linien ihrer Kühe
über viele Generationen kennen und ihre Qualitäten in der Zucht berücksichtigen. Für Niels prägen neben der Genetik aber auch die Umwelt das Tier. Beides ist zu beachten, um gesunde Kühe zu erhalten. In seiner Herde laufen die Kälber die ersten sechs Monate mit der Mutter mit. Dabei lehrt die Mutter das Kalb die Wege vom Stall zur Weide, so dass ein ruhiger Ablauf entsteht. Auch anderes schaut sich das Kalb von der Mutter ab, wie z.B. was sie auf der Weide frisst. Der Bauer kann sich dieses Lernverhalten zu nutze machen, um ein gutes Herdengefüge aufzubauen.
Nach dem Mittagessen erfolgte eine Stallbesichtigung des neuen Laufstalles für 70 Kühe, 4 Bullen und Nachzucht.
Wilhelm Bertram (Hof Luna) berichtete danach vom Ö-Kuh-Sytem auf Hof Luna, dass sich in seiner über 25-jährigen Bewirtschaftung des Hofes herauskristallisiert hat. In diesem Kreislaufsystem spielen die Kühe einen wesentlichen Faktor zur Belebung der Böden. Im vorgestellten Stoffkreislauf wird die Verbindung der Kuh mit dem Boden und den Pflanzen deutlich. Im Bäuerlichen Steuerungskreis zeigen sich die Möglichkeiten des Landwirts, wie die Lebensleistungszucht auf Gesundheit und Futterumsetzung, optimale Kompostierung und Bodenbearbeitung sowie Landschaftsgestaltung, Fruchtfolgen, Schnittzeiten und Nutzungsintensität. Das Fazit aus seiner Erfahrung lautet:
• Geschlossene Kreislaufwirtschaft ist die Grundlage für eine lebendige zukunftsfähige Landwirtschaft.
• Milchwirtschaft im Ö-Kuh-System ist genauso produktiv wie in der industriellen Landwirtschaft, aber gesünder für Tier und Mensch.
• Es braucht Regeln für eine naturnahe Landwirtschaft, statt Naturschutz als landwirtschaftliche Zusatzleistung zu bewerten.
Im Anschluss daran stellte Dr. Silvia Ivemeyer von der Uni Kassel/Witzenhausen das EU-Projekt Organic Dairy Health vor, an dem sie beteiligt ist und das im Januar 2015 startete.
Gesundheits- und Produktionsmerkmale in lokalen Rassen und Hochleistungsrassen sollen in Deutschland, Schweiz, Österreich, Dänemark, Schweden, Polen und Litauen verglichen werden. Für Deutschalnd wurde als lokale Rasse das Angler Rind a.Z. ausgewählt. Die im Vergleich stehende Hochleistungsrasse wird voraussichtlich in fast allen Ländern Holstein Friesian sein.
Konkret bedeutet dies in der Projektzeit von drei Jahren:
• Gesundheitsdaten aus MLP-Daten:
Fruchtbarkeit; Eutergesundheit, Stoffwechselrisiken zu Beginn der Laktation über Milchinhaltsstoffe,… Daten wie jetzt schon für ChromoSoft
Einverständniserklärungen von Züchtern notwendig
• soweit möglich: Behandlungsdaten (würden digitalisiert werden von TA-Abgabebelegen o.ä.)
• Managementdaten mit Fokus auf Fütterung, Weidesystem, Kraftfuttereinsatz; evtl. Züchtungsstrategien (würden im Gespräch erfragt werden)
• Ziel für Anglerzüchtung: Gesundheitsdaten digital für Zuchtentscheidungen verfügbar, z.B. bei Auswahl von Bullenmütter
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Kontakt zu polnischen Züchtern des Red Polish. Für diese Zucht wurden auch immer wieder Angler nach Polen exportiert und es ist die Frage, wie nah sich die Roten Kühe in Polen und Deutschland sind und ob eine Zusammenarbeit interessant sein könnte.
Unter Verschiedenes wurden ein Gesuch und ein Angebot mitgeteilt:
• Anja und Janusz Hradetzky suchen 5 behornte Färsen oder Kühe zum Melken; 16248 Lunow-Stolzenhagen, Tel. 0157 . 73 31 09 39 oder 03336 . 57 19 87, janusz@posteo.de
• Michael Krause hat einen Hakon und einen Friedrich-Sohn abzugeben; 24613 Aukrug, Tel. 0172 . 8 80 27 69 oder 04873 . 93 74
• weiteres Gesuch vom 2. Tag: Fred Novak sucht tragende Färsen oder Milchkühe für den Aufbau einer größeren Herde; 21629 Neu Wulmstorf, Tel. 040 30779442, f.nowack@zum-dorfkrug.de
Im Anschluss fand die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Angler Rind a.Z. unter Leitung von Claus-Peter Tordsen (RSH) statt.
Nach einem Abendbrot wurden die beiden Filme „Vom Glück der Kühe“ von Bertram Verhaag und „Die Sensible“ von Anne Andersen gezeigt.
Donnerstag, den 19. Februar
Vier Züchter stellten am Anfang des zweiten Tages 2-3 Kühe aus ihrem Bestand vor, die aus ihrer Sicht Kriterien als Bullenmütter erfüllen. Über die einzelnen Tiere kamen die Teilnehmer in eine sehr anregende Diskussion zu den einzelnen Zuchtkriterien und den persönlichen Vorlieben.
Nach dem Mittagessen fand eine Vorstellung einzelner Kuhlinien durch Wilhelm Bertram und eine gemeinsame Tierbeurteilung im Kuhstall statt.