Züchtertreffen Februar 2020

Am 19. und 20. Februar 2020 fand das Züchtertreffen auf dem Buschberghof in Fuhlenhagen statt.

Mittwoch, 19. Februar 2020

Anna-Maria Hub begrüßt die Anwesenden auf dem Buschberghof. Es folgt eine Vorstellungsrunde der 16 anwesenden Personen.

Kuhgebundene Kälberaufzucht (KgA)
Als ersten Programmpunkt stellt Silvia Ivemeyer ihre Forschungsergebnisse (ProYoungStock-Projekt) sowie Anna-Maria Hub praktische Erfahrungen auf dem Buschberghof mit der Mutter- bzw. kuhgebundenen Kälberaufzucht vor.

ProYoungStock-Projekt:
Mittlerweile gibt es ca. 120 Betriebe, die ihre Kälber kuhgebunden aufziehen. Die Herdengrößen im Forschungsprojekt sind dabei 20-160 Kühe, also im mittleren bis kleineren Bereich und erstrecken sich über alle Rassen. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungszeiten bis zu 27 Jahren. Die Motivation ist häufig, dass es ein natürlicheres System ist, aber auch die Verbraucher dieses System immer mehr anfragen.

Es gibt verschiedene Systeme in der Praxis: a. Kalb bei der eigenen Mutter, b. Mischung Kalb bei der Mutter mit zusätzlicher Ammenaufzucht, c. reine Ammenaufzucht. Bei den meisten Betrieben wurden die Kühe zweimal täglich gemolken.

Ammen: es waren meist frischmelkende mit eigenem Kalb, die freundlich zu anderen Kälbern sind und weitere Kälber annahmen. Manchmal auch Schlachttiere, die hier noch zu einem Einsatz kommen.

Absetzen: meist geht in muttergebundenen Systemen die Mutter eher aus der Kuh-Kalb-Kontakt-Gruppe als das Kalb, so dass sich das Kalb noch länger bei den anderen Kühen (= Mütter der jüngeren Kälber, Ammen) Milch suchen kann.

Vorteil für die Zucht (potentielle Bullennachzucht): üblicherweise bleiben nur 10% der Bullenkälber auf dem Betrieb für Mast/Zucht. Da kuhgebundene Aufzucht in etwa der Hälfte der Betriebe sowohl für die Kuh- als auch für die Bullenkälber durchgeführt wird, bleiben viel mehr auf den Betrieben oder in kooperierenden Bio-Mastbetrieben. Diese können dann länger bzgl. ihrer Entwicklung/Zuchteignung beobachtet werden.

Mittlerweile wurden Labels entwickelt (z.B. Süddeutschland, Schleswig-Holstein), in dem die Betriebe bzw. Zusammenschlüsse mit der kuhgebundenen Kälberaufzucht werben (z.B. mind. 4 Wochen Kalb und Kuh zusammen). Die baulichen Voraussetzungen des Stalls spielen eine bedeutsame Rolle für die Umsetzung.
Es gibt verschiedene Erfahrungen unter den anwesenden Anglerbetrieben, z.B. 4 Wochen kuhgebunden, danach mit Eimer weiter tränken mit Übergangsphase der Trennung.

Buschberghof:
Anna-Maria Hub ist seit 4 ½ Jahren auf dem Hof. Schon vorher hat Jens Otterbach auf KgA umgestellt, aufgrund von regelmäßigen Problemen mit Kälberdurchfall bei Eimertränke.
Die Kälber wurden damals von Anfang an nachts von der Mutter getrennt, nach 2 Wochen auch tagsüber von den Müttern getrennt, waren dann nur noch nach dem Melken bei der Mutter. Problem: Durchfälle aufgrund des hohen Fettgehalts der Milch am Ende des Melkens. Dann kamen die Kälber vor dem Melken zu den Müttern. Problem: sehr anstrengend, die Kälber vor dem Melken herauszusortieren.


Jetzt: Kälber sind permanent bei der Herde, Kälber haben unterschiedlichen Saugrhythmus, dadurch bleibt mehr Milch zu melken als vorher. Keine Durchfälle mehr, viel gesündere Kälber.

Absetzen: 2-3 Wochen Übergang mit zeitweiser Trennung von Mutter und Kalb, da nur vor und nach dem Melken zusammen. Nach 2 Wochen nur nachts zusammen, damit sie nachts nicht rufen. Übergänge sind aber immer noch schwierig. Versuche mit Noseflap funktionierten nicht gut. Kälber nehmen nach Trennung zu stark ab, Versuch das mit Kleegrassilage abzufangen.

Insgesamt werden Kälber bei diesem System sehr zahm, spielen beim Einstreuen, Kleine lernen von Größeren, guter Kontakt zu Menschen im Stall. Es ist schön, die Kälber in Stall zu beobachten, es gibt ein besseres Herdengefüge und eine sehr harmonische Eingliederung der Färsen in die Herde, sie werden gut akzeptiert. Färsen behalten ihre Kälber nicht, so dass sie besser zum Melken kommen.

Ab 2. Laktation dürfen die Mütter ihre Kälber behalten. Ammenhaltung hat nicht funktioniert, Kälber wurden weggetreten.

Schwieriger im Sommer, wenn Herde meist draußen. Zweilitzige Weideeinzäunung aufwändiger.

Ulrichstein: Zunächst mit 5 Kühen ausprobiert, erst gute Entwicklung, bei Trennung völlig abgefallen. Es haben auch Trennungsversuche nicht funktioniert, da Kälber zur Mutter ausgebrochen sind, heftiges Brüllen der Kälber. Kühe haben dann beim Melken keine Milch mehr abgegeben. Eine KgA ist zwar gewollt, aber ist nicht zufriedenstellend geglückt. Resümee: Umstellung muss wohl mit der ganzen Herde sein. Lt. Silvia Ivemeyer braucht die Umstellung eine Zeit, es wird leichter, wenn es sich etabliert hat.

Wilhelm Höper: hatte 2 Kühe mit Zwillingen in KgA 6 ½ Monate zusammen. Trennung war in Ordnung, weil sie sich nicht mehr gesehen haben. Problem: Einbruch beim Absetzen der Milch.
Grundsätzliche Frage: Lohnt sich der Aufwand?
In der jungen Biobauernszene und beim Verbraucher hat die KgA einen hohen Stellenwert.
Die Eimeraufzucht macht eine deutlichere Mensch-Tier-Beziehung. Ist daher KgA wirklich erstrebenswert, bei der Haustierbildung der Kuh? Silvia: Bei KgA ist dabei eine positive Verknüpfung mit dem Menschen für die Kälber bedeutsam. Z.B. durch Bringen zur Mutter oder gutes Futter im Kälberstall beim Zurückkommen.

Maik Resthöft: macht Mutterkuhhaltung. Im Herbst wird Herde hereingeholt, Kühe und Kälber werden gleich getrennt. Nach drei Tagen Gebrüll ist dann Ruhe. Weibliche Tiere kommen nach der Trennung in Anbindehaltung, dabei Kontakt zum Menschen möglich.

Silvia: natürlicherweise werden Kälber mit knapp einem Jahr abgesetzt, wenn die Entwicklung des neuen Kalbs einsetzt. Dann duldet die Kuh kein Säugen mehr. Dies passiert in einem langsamen Übergang, der Kontakt bleibt, aber immer weniger Säugen. Am Anfang ruft die Kuh das Kalb 6-8 mal am Tag.

Betriebskonzept Buschberghof, Bericht Anna-Maria Hub
Es handelt sich auf dem Buschberghof um eine gemeinschaftlich getragene Landwirtschaft (CSA). 2018 war Jubiläum 50 Jahre Buschberghof und 30 Jahre CSA.

1954 wurde der „Althof“ im Dorf von Familie Loss auf biodynamische Landwirtschaft umgestellt. In den 1960er Jahren wurden soziale Fragen und neue Formen des Eigentums diskutiert und in 1968 der Hof als Schenkung in eine neue gemeinnützige Landbauforschungsgesellschaft eingebracht. Dies war für das Umfeld schwer nachzuvollziehen, es gab Anfeindungen.

Die Betriebsgemeinschaft wurde mit 3 Familien begonnen und der neue Standort aufgenommen, vorgesehen mit Stall, Meierei und Vermarktung über Hofladen. Vorteil: direkter Kontakt zu den Verbrauchern, dies war wichtig, um die Kredite zu finanzieren, da die Banken nichts finanzierten.

Grundidee CSA wurde auf dem Buschberghof entwickelt (aus USA ab 1986): Menschen gehen nicht in Supermarkt, um Gemüse zu kaufen, sondern sie zahlen vorher für Anbau. Das bedeutet
· Teilung von Risiko und Verantwortung in der Landwirtschaft.
· Solidarische Gestaltung des Wirtschaftsprozesses auf Basis gegenseitigem Vertrauens
· Einigung auf Standard der Anbaumethoden
· Einigung auf die Höhe der Kosten der landwirtschaftlichen Produktion
Üblicherweise sind CSA-Betriebe demeter oder biozertifiziert.

Konsumenten übernehmen Mitverantwortung für das Stück Erde, das sie ernährt. Mitglieder werben neue Mitglieder an, wenn Familien aussteigen. Beim Buschberghof liegt die Fluktuation bei ca. 15 Familien pro Jahr von gesamt ca. 100-120 Familien.

Es gibt keine Ernteanteile. Die genaue Regelung der abgegebenen Produkte, auf dem Buschberghof ist frei wählbar, je nachdem wie die Bedürfnisse sind. Knappe Produkte werden gerecht verteilt. Vertrauen ist wichtig, dass es stimmig ist und zumeist funktioniert es.

Die Landwirtschaft arbeitet kostendeckend, nicht gewinnorientiert. Die Landwirte haben Privatentnahmen, Urlaub und Ruhezeiten. Sie erstellen ein Budget nach den Bedürfnissen der Konsumenten, die Buchführung ist transparent. Die Konsumenten sind abzuholen und landwirtschaftliche Belange zu erklären, wichtig ist deren Wertschätzung für die Motivation zur Arbeit. Die Kinder wachsen mit Einblick auf. Die Hofexistenz ist über die Verbindlichkeit der Konsumenten gesichert. Dadurch gibt es mehr Freiheit in Entscheidungen, auch Neues auszuprobieren. Dadurch sind z.B. alte Rassen, Kompostwirtschaft, andere Bodenbearbeitung möglich und es entsteht ein ökologischer Mehrwert.

Jahreshauptversammlung Ende Juni, 100-120 Haushalte decken Etat durch ihren Beitrag von 180,-€ monatlich pro Kopf. Dies umfasst eine sehr große Produktpalette mit fast allen notwendigen Lebensmitteln. Sozial Schwache werden mit getragen bei der Berechnung des Betrags. Zumeist ist der Etat gedeckt. Schwierig ist es Waage zu halten mit Vertrauen und ggf. muss nachgeboten werden.

Bestellung online, 1x wöchentliche Abholung an verschiedenen Stützpunkten (Sammelpunkte 5-7 Familien), gelebte Regionalität. Es gibt zwei Mitgliedertreffen – Maifest und Erntedankfest. Desweiteren 1 mal monatlich Beitragstreffen, Führungen und Rundmails. Eigentümerin ist die gemeinnützige Landbaugesellschaft, Bewirtschafterin die Landwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft. Die Wirtschaftsgemeinschaft umfasst 100-120 Haushalte.

Nach dem Mittagessen findet ein Betriebsrundgang mit Meierei-Führung statt.



Fleischvermarktung Angler Rind a.Z. über den LebensmittelPunkt (LmP),
Bericht Heiko Gerken
Heiko hält 13 Tiere. Er stellt die Frage: Wo sind wir? Wo wollen wir hin?

Es gibt Erfahrungen einzelner Betriebe, Vermarktung der Betriebe vorwiegend direkt, eine Bündelung untereinander besteht nicht. Die Aussagen zur Fleischqualität seitens Gastronomie und Metzgern sind sehr gut. Es gibt Slow Food mit der Arche des Geschmacks in der das Angler Rind a.Z. aufgenommen ist. An der subjektiven Qualität besteht kein Zweifel, eine objektive Einstufung ist nicht vorhanden.
Die Zielsetzung
in der Zucht geht eher auf Milch, die Frage stellt sich nach einer Zweinutzungsausrichtung.

Was tun?
· Das Angler Rind sollte gemeinsam sichtbar sein & die Vielzahl von Vorteilen herausgestellt werden.
· Einheitliches Auftreten am Markt mit Etablierung des Logos.
· Standard setzen als Markenfleisch
· objektiv kontrollierbare Fleischqualität bieten
· Gemeinschaft nutzen – Kommunikation untereinander
· Schaffung eines Pools von Angebot und Nachfrage

„LebensmittelPunkt“ (www.der-lebensmittel-punkt.de)
· wichtig: konstantes Angebot
· vor Ort schlachten und zerlegen, Kleinzerlegung beim LmP (gleiches Produktbild)
· Fleisch als besondere Qualität
· Nachfrage schaffen
· Verkauf als Spezialität online oder offline als Event (öffentlichkeitswirksam)

Anregung Arbeitskreis Fleisch: Zukauf Absetzer (Bullenkälber) gebündelt am LmP in kleinem Umfang, z.B. Absetzer zum Züchtertreffen mitbringen. Vermarktung von 6 Anglern möglich. Oder vor Ort bei gutem Schlachter schlachten lassen und Fleisch an Heiko.

Jahreshauptversammlung des Fördervereins Angler Rind a.Z.
Claus-Peter Tordsen begrüßt zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins.

Neues Logo für den Förderverein und das Angler Rind a.Z., Bericht Andrea E. Hetzler
Andrea stellt ihre Entwürfe des Logos für den Förderverein und für das Angler Rind a.Z. vor. In der Runde wird über zwei verschiedene Ausführungen abgestimmt und die Herstellung von Etiketten für die Vermarktung von Produkten des Angler Rindes a.Z. entschieden.

Ovale Etiketten in der Größe 36x24mm und 60x40mm können über Claus-Peter Tordsen bezogen werden (Kontakt: c.tordsen@rsheg.de).

Sperma-Vorräte und -Verkauf
Von Friedrich wurden in 2019 39 Portionen verkauft, von Onesto 49. Das Sperma von Transit ist verbraucht, er kann aus den Listen entfernt werden. Von Lyon sind nur Pellets vorhanden, diese sind für eine Verwendung nicht zugelassen.

Bundespreis Ökologischer Landbau 2020
Hof Luna/Wilhelm Bertram erhielt den Förderpreis für seine Angler Rinderzucht und vielfältigen nachhaltigen Aktivitäten in der Hofgemeinschaft.
Wir gratulieren herzlich!
Der Film zum Bundespreis ist zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=0Hv5Kg1HYR0&feature=youtu.be


Donnerstag, 20. Februar 2020

Beurteilung der Kuhherde von Fuhlenhagen
durch Claus-Peter Tordsen und Wilhelm Höper
Die Kühe wurden einzeln begutachtet und besprochen.


Züchterische Arbeit und Austausch, Bericht Wilhelm Höper und Diskussion
Die Erfassung aller Angler alter Zuchtrichtung ist abgeschlossen, die Blutanteile sind definiert und in Chromosoft dokumentiert. Die züchterische Arbeit ist aber noch am Anfang. Die Nutzung der Population ist getrennt in Milchkühe und Mutterkühe.
Insgesamt sind kaum mehr Tiere und Betriebe dazugekommen. Bei den größeren Betrieben stellt sich teilweise die Frage der Betriebsnachfolge.

Stand auf dem Kirchengut Strellin (Höper/Schritt): Es ist derzeit viel Nachzucht vorhanden aus dem Bullen Terra (ET), auch drei Bullenkälber. Aktuell ist der Bulle Leo im Deckeinsatz, ein Ustor-Bruder, er ist sehr dunkel, weiterhin Bulle Lanzelot, dunkler Bulle mit hohem schwedischen Anteil. Die Kühe der Herde sind oft im Schulterbereich zu eng. Durch Einkreuzung der schwedischen Genetik hat die Nachzucht bessere Euter.

Vom Land MeckPom werden nun auch die Angler a.Z. gefördert mit 200 € pro Kuh.

Kälberaufzucht: Knick war bei 3 bis 3 ½ Monaten beim Absetzen der Milch, jetzt wird bis 6 Monate mit 1 l Milch/Kalb weiter getränkt. Die Kälberaufzucht wurde nach draußen verlegt, es gibt keine Durchfälle, das Problem der Kälte wird mit Kälberdecken und Abdeckungen gelöst.

Projektmöglichkeiten Rinderzucht für den Ökolandbau mit Angler Rind a.Z., Bericht Karola Stier
Es wird derzeit ein Gemeinschaftsprojekt von FIT, EUNA, demeter und bioland bei der SoftwareAG-Stiftung erarbeitet, das die Zucht für das Angler Rind a.Z. stärker integrieren wird, im kleineren Umfang wurde das in den letzten Jahren in einem aktuellen Projekt bereits eingeleitet. Das Potential der alten Angler und anderen alten Rassen soll mit seinem hohen Potential dem Ökolandbau präsent gemacht werden, da die Bioberatung immer noch in Richtung verbreitete, „konventionelle“ Rassen berät. Daher sollen auch Infos und Schulungen für Bioberater/Biolandbau bereitgestellt werden.

Für die Angler ist eine erneute Bestandsanalyse vorgesehen, da die letzte Analyse inzwischen 5 Jahre her ist. Karola hat die Bestände der 3 größten Betriebe (Bertram, Höper, Hub) in Chromosoft auf den aktuellen Stand gebracht. Weitere sind einzupflegen und grundsätzlich zu recherchieren, welche aktuellen Angler-Betriebe und Tiere es gibt.

In den vorangegangenen zwei Tagen fand ein vorbereitendes Treffen statt, in dem von einem Tierbewerter (Fred Reinders) die Herden auf Hof Luna und dem Buschberghof bereits ausführlich begutachtet wurden und auch das Konzept Triple-A vorgestellt. Anwesend waren insgesamt Wilhelm Bertram, Wilhelm Höper, Anna-Maria Hub, Fred Reinders und Karola Stier. Das Interesse an TripleA war bei den Züchtern sehr groß. Hier wird ein Konzept einer Tiereinstufung verfolgt, dass im Exterieur der Kühe und Bullen die optimalen Paarungspartner identifiziert, die bei den Nachkommen zu einer Verbesserung bezüglich eines gesunden und dauerleistungsgeeigneten Körperbaus führt. Durch diesen Ausgleich von Mängeln und Vorzügen wurde z.B. beim Braunvieh schnell Erfolge in der Zucht erreicht.

In der Diskussion, in der Karola Stier nach den Interessen der Züchter für die Schwerpunkte für das neue Projekt fragt, wurde einerseits festgestellt, dass der TripleA Ansatz weiter verfolgt werden soll. Hierfür ist es auch wichtig, dass weitere Bullen mit unterschiedlichen TripleA-Codierungen gehalten bzw. abgesamt werden müssten, ggf. auch für kostengünstigere Hofabsamungen (nur zur eigenen Nutzung).

Die Erfahrungen von Wilhelm Bertram mit dem Nebenhodensperma (gewonnen in Mariensee) waren sehr schlecht, von 25 Besamungen nur eine Trächtigkeit. Die Ursache ist unklar, normalerweise sind hier die Besamungserfolge höher.

Insgesamt wurden 2019 auf das Angler-Sonderkonto der GEH ca. 2000,- € durch Spermaverkäufe eingenommen. Dies steht für weitere Absamungen zur Verfügung.

Das nächstes Züchterteffen in 2021 findet auf dem Kirchengut Strellin bei Wilhelm Höper und Anne Schritt statt.

Text: Karola Stier, Fotos: Andrea E. Hetzler